Australier surfen langsamer

Das Surfen im Internet dürfte für die Australier heute wenig vergnüglich sein: Etwa 38 Kilometer vor der Küste wurde gestern morgen gegen acht Uhr Ortszeit das Unterwasser-Internetkabel in die USA durchtrennt. Das bestätigte der Sprecher des Internet Service Providers TSN Internet, Michael Saunders.

„Der Service war gestern für einige Stunden herabgesetzt“, erklärte der Technische Direktor von Excite@Home, Paul Cameron, gegenüber ZDNet Australien. Das Unglück geschah zu einem Zeitpunkt, als die Backup-Leitungen einer routinemäßigen Wartungsarbeit zufolge abgeschaltet waren.

Bis Mitternacht konnte der Verkehr dann über Backup-Leitungen wieder geroutet werden, doch die Australier leiden noch immer: „Der Traffic ist wirklich langsam“, sagte Michael Saunders heute Morgen. „Die Übertragungsgeschwindigkeit tendiert gegen Null.“

Die Experten vermuten, dass der Unfall vermutlich von einem Frachter verursacht wurde. Wegen des schlechten Wetters konnten etliche Schiffe nicht in den Hafen von Sydney einlaufen und mussten vor der Küste ankern. Die stürmische Witterung dürfte auch die Reparatur-Arbeiten erschweren: Das Kabel muss vom Meeresgrund gehoben und an der Oberfläche geflickt werden. Zwischenzeitlich versuchen Techniker, die Umleitungen zu beschleunigen. Das „Soutern Cross“-Kabel ist im April diesen Jahres vollständig in Betrieb benommen worden.

ZDNet.de Redaktion

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