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Laserdrucker emittieren gefährliche Substanzen

Die Tonerkassetten in Laserdruckern können große Mengen giftiger Substanzen und auch Krebs erregende Stoffe freisetzen. Harmloser Dauerschnupfen, Reizhusten, Reizungen der Schleimhäute, aber auch Symptome wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und leichtes Fieber können Anzeichen dafür sein, dass der Körper auf die Toner-Substanzen reagiert. Das berichtet die Zeitschrift „Öko-Test“.

Nur zwei Toner – Brother Toner TN-6300 und Oki Toner Cartridge Type 6 – stufte das Magazin mit dem Gesamturteil „empfehlenswert“ ein. Nach Angaben der Interessengemeinschaft Tonergeschädigter (ITG) wurden bisher in drei Fällen Gesundheitsschäden durch Toner von den zuständigen Behörden als Berufskrankheit anerkannt.

Der Verband geht aber von einer weit höheren Dunkelziffer von Betroffenen aus. Mehr als hundert Verdachtsfälle sind der ITG bekannt, in jedem zehnten Fall lägen medizinische Beweise vor, dass bestimmte Toner Entzündungen ausgelöst haben. Gleichwohl werde die Gefahr seit Jahren von bestimmten Herstellern ignoriert.

Das Umweltbundesamt in Berlin geht hingegen davon aus, dass bei „sachgemäßem Umgang“ mit Druckern, Fax- und Kopiergeräten keine gesundheitliche Gefährdung durch Tonerstaub zu befürchten sei. Bei regelmäßiger Wartung und ordnungsgemäßer Behandlung gelangten „nur minimale Mengen an Tonerstaub in die Umgebung“.

Um die Belastung zu vermindern, sollten Laserdrucker und Kopierer am besten in gut gelüfteten, separaten Räumen stehen. Toner sollte auch nicht auf die Haut kommen oder eingeatmet werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt zudem, leere Tonerkartuschen komplett auszuwechseln und vom Fachmann auffüllen zu lassen. Außerdem sollten die Kartuschen auf keinen Fall gewaltsam geöffnet werden.

ZDNet.de Redaktion

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