Categories: Unternehmen

T-Online schreibt weiter rote Zahlen

Auch im zweiten Quartal hat T-Online (Börse Frankfurt: TOI) weiter rote Zahlen geschrieben. Allerdings fiel der Verlust mit 56,9 Millionen Euro geringer aus als erwartet. Im ersten Halbjahr verbucht das Unternehmen damit ein Minus von 123,3 Millionen Euro sowie einen Umsatz von 539 Millionen Euro. Damit hat die Telekom-Tochter die Einnahmen um rund 50 Prozent gesteigert.

Weiterhin schwach ist der Anteil des Portalumsatzes: Er stieg in den ersten beiden Quartalen um 17 Prozent auf 36,6 Millionen Euro. Die Kundenzahl stieg auf 9,2 Millionen.

Die endgültigen Zahlen will T-Online am 29. August veröffentlichen. Verantwortlich für die marginale Verbesserung des Ergebnisses ist nach Angaben „die erfolgreiche Migration der Kunden aus der verlustbringenden schmalbandigen Flatrate hin zu anderen Tarifen sowie die ersten positiven Effekte aus Maßnahmen zur Kostenkontrolle im Inland und bei den ausländischen Töchtern“.

Für die kommenden Quartale erwartet der Konzern auch weiterhin eine „positive Entwicklung“ des Ergebnisses. Wann T-Online aber aus den roten Zahlen herauskommen wird, dazu wagte die Unternehmensführung keine Prognose.

Die Firma plant, den Portalumsatz bis 2004 auf 30 Prozent an den Gesamteinnahmen zu steigern. Durch Content-Partnerschaften unter anderem mit dem ZDF und dem Axel Springer Verlag (Bild.de) sollen die Zahl der Nutzer kräftig erhöht und die Werbeumsätze gesteigert werden.

Zum Jahresanfang hat das Unternehmen weiter tiefrote Zahlen geschrieben (ZDNet berichtete). Wie die Firma Anfang Mai unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitgeteilt hat, liegt der Vorsteuerverlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten drei Monaten bei 66,4 Millionen Euro (129,9 Millionen Mark). Ein Jahr zuvor hatte der Provider noch einen Gewinn von 5,8 Millionen Euro (11,3 Millionen Mark) ausgewiesen.

Kontakt:
T-Online-Hotline, 0800/3305000

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago