Die Hälfte der Versicherungen und knapp ein Drittel der Banken verschlüsseln vertrauliche Daten ihrer Kunden bei der Übertragung im Internet nicht. Auf Seiten der User wieder ist nicht die mangelnde Sicherheit das größte Problem, sondern „unzureichendes Wissen und die Kosten“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Mummert und Partner zum E-Commerce der Finanzdienstleister.
Briten und Amerikaner sind demnach vorsichtiger als die Deutschen: Sie machen sich hauptsächlich über Sicherheit Gedanken. Dies fand der britische Marktanalyst Datamonitor heraus. „Unsere Verbraucher denken zu wenig an ihre Online-Sicherheit – noch. Aber das Bewusstsein für Sicherheitsfragen wächst.“ Das sehe man an dem Trend aus den USA und Grossbritannien, so Mummert-Vorstand Wilhelm Alms.
Im E-Commerce der deutschen Finanzdienstleister habe sich der Sicherheitsgedanke immer noch nicht vollständig durchgesetzt. Da die digitale Signatur inzwischen zwar formal geregelt, aber technisch noch nicht einsetzbar ist, verwenden Banken und Versicherungen verschiedene Verschlüsselungsverfahren – mit sehr unterschiedlicher Intensität.
Während 72,1 Prozent der Banken vertrauliche Daten verschlüsseln, sind es bei den Finanzportalen nur ein Viertel. Bei den Banken wird das sehr sichere Verfahren HBCI von weniger als einem Viertel eingesetzt – und das, obwohl die sich deutschen Banken auf diesen Standard geeingt haben.
Im Internet werden zurzeit bis zu zehn verschiedene Verschlüsselungsverfahren angewendet – trotzdem informieren nur knapp zwei Drittel der Banken den Kunden darüber, welches Verfahren sie benutzen. Dabei ist die Datensicherheit je nach Verfahren in unterschiedlichem Maß gewährleistet. Je länger der verwendete Schlüssel – gemessen in Bit – , umso sicherer das Verfahren.
Kontakt:
Mummert und Partner, Tel.: 040/22703-0 (günstigsten Tarif anzeigen)
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