Die US-Bundespolizei FBI und das britische Innenministerium haben vor mindestens zwei neuen Varianten des Computer-Virus „Code Red“ gewarnt. Anders als die Ursprungsversion verunstalte die neuen Variante des Computer-Wurms zwar keine Websites, allerdings hinterlässt er „Trojanische Pferde“ der Hacker für einen späteren Fernzugriff auf die Systeme, teilte die für die Computersicherheit zuständige Londoner Regierungsbehörde UNIRAS mit.
Die neuen Varianten breiteten sich sechs Mal schneller aus als die erste Version des Wurms. Daher seien die ausgereifteren Mutanten viel gefährlicher, warnte die für Computersicherheit zuständige FBI-Abteilung NIPC in Washington. Bereits Mitte Juli hatte „Code Red“ 250.000 Systeme befallen. Das Virus stellt vor allem eine Gefahr für die Microsoft-Betriebssysteme Windows NT und 2000 sowie die Webserver-Software IIS dar.
Der von den Experten befürchtete Fall einer massenhaften Verbreitung des Code Red-Wurms ist am 1. August weitgehend ausgeblieben (ZDNet berichtete). Wieviele Unternehmen den Wurm-tötenden-Patch auf ihren Internet Information Server nicht aufgespielt haben, lässt sich nicht abschätzen. Allerdings verzichten immer wieder kleinere und mittlere Unternehmen darauf, da die Software-Pflaster teilweise nicht mit anderen, speziell für die Firma programmierten Funktionen zusammenarbeiten.
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