Der Chef des Chipherstellers Intel (Börse Frankfurt: INL), Andy Grove, hat die derzeitige Krise in der Internet-Wirtschaft auch als Chance für die Computer-Branche bezeichnet. Was der Markt brauche, seien „ein paar richtig schlechte Jahre, damit alle wieder zu sich kommen und gemeinsam vorgehen“, sagte Grove dem Magazin „Stern“.
Er beklagte, dass PCs auch nach 20 Jahren immer noch abstürzen, nach dem Einschalten nicht sofort benutzbar sind oder sich nicht automatisch vor Datenverlust schützen. Den Grund für die Mängel sieht Grove in einer fehlenden Kontrollinstanz für den PC-Markt. Andererseits ermögliche dies, dass der Markt sehr effektiv bei Kostenreduktionen und der Leistungssteigerung sei. Grove hatte eine sehr populäre Marketing-Bibel mit dem Titel „Nur die Paranoiden überleben“ verfasst, in der er die Bedeutung von „strategischen Wendepunkten“ für das Überleben und Weiterkommen eines Unternehmens beschreibt.
Der Mitbegründer von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Bill Gates, sieht den PC immer stärker im Zentrum vernetzter Büros und Haushalte. Der Personal Computer werde bald „immer eingeschaltet und permanent mit dem Internet verbunden“ sein, schreibt Gates im „Stern“. Dadurch stünden den Menschen alle Informationen überall und zu jeder Zeit zur Verfügung. Der erste PC war vom Compterkonzern IBM (Börse Frankfurt: IBM) am 12. August 1981 der Öffentlichkeit vorgestellt worden. „Wir sind am Beginn einer Welle der digitalen Innovation, die eine Menge neuer und aufregender Möglichkeiten für Computer schafft, unser Leben zu bereichern“, schrieb Gates. Um den PC herum würden immer größere Netzwerke entstehen, die aus intelligenten, miteinander verbundenen Geräten wie Mobiltelefonen, Fernsehgeräten, Handhelds und Haushaltsgeräten bestehe. Das Konzept des Zugriffs auf Daten „jederzeit, von jedem Ort aus und mit jedem Gerät“ (any time, anywhere, any device) wird von IBM mit dem Schlagwort „pervasive computing“ bedacht.
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