Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat den PC-Herstellern grünes Licht für den Verkauf ihrer mit Windows XP bestückten Maschinen noch vor dem offiziellen Termin am 25. Oktober gegeben. Unternehmensnahe Quellen stellten gegenüber ZDNet einen Termin „irgendwann spät im September“ für den Verkaufsstart in Aussicht. Andere Quellen nannten den 17. September als konkreten neuen Stichtag.
Ein vorgezogener Release würde auch alle drohenden rechtlichen Schritte gegen die Auslieferung unterlaufen. Wie ausführlich berichtet, haben in den vergangenen Wochen der in New York ansässige demokratische Senator Charles Schumer, die Generalstaatsanwälte verschiedener US-Staaten, das Unternehmen Intertrust sowie sieben US-amerikanische Bürgerrechtsgruppen Klagen und Anträge auf Unterlassung angekündigt. Analysten haben den Erfolg solcher Unterfangen aber mittlerweile in Frage gestellt (ZDNet berichtete gestern).
Marktbeobachter rechnen nun damit, dass Microsoft den Final Release von Win XP frühestens am 15. August an die OEMs (Original Equipment Manufacturers) ausliefert. Prinzipiell könnten damit bereits Anfang September die ersten Rechner mit dem neuen System ausgeliefert werden.
Der zuständige Manager für Win XP, Jim Cullinan, wollte keinen Kommentar zu den Gerüchten abgeben. „Aber den 25. Oktober werden wir ganz bestimmt schaffen“, erklärte er gegenüber ZDNet.
XP steht für „Experience“. Das Betriebssystem soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum neuen OS.
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