US-Justiz zerschlägt Kinderpornoring

Mit einem Großeinsatz der Polizei hat die US-Justiz nach eigenen Angaben den bisher größten Kinderpornografie-Ring des Landes zerschlagen. Wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte, wurden im Rahmen der mehr als zweijährigen Ermittlungen rund hundert Personen wegen des Verdachts der Verbreitung von Kinderpornografie festgenommen.

Die Betreiber der Porno-Websites, ein 37-jähriger Texaner und seine fünf Jahre jüngere Frau, wurden den Angaben zufolge bereits am Montag von einem Bundesgericht zu lebenslänglicher sowie zu 14-jähriger Haftstrafe verurteilt. Die beiden hatten zunächst mit dem Vertrieb von Erwachsenen-Pornos begonnen. Sehr schnell waren sie dann jedoch auf Kinderpornografie umgestiegen und hatten damit monatlich Millionen-Gewinne eingefahren.

Unter anderem verschafften sie Internet-Seiten aus Russland und Indonesien Zugang zum amerikanischen Markt. Gegen drei Pornohändler aus den beiden Ländern wurde inzwischen internationaler Haftbefehl erlassen. US-Justizminister John Ashcroft kündigte am Mittwoch an, die US-Behörden würden künftig noch aggressiver gegen den Handel mit Kinderpornografie vorgehen. „Operation Lawine“ sei nur der Beginn gewesen.

ZDNet.de Redaktion

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