Via Technologies wird sein Chipset für den Pentium 4 trotz der drohenden Gefahr einer Klage durch Intel (Börse Frankfurt: INL) am Mittwoch auf den Markt bringen. Dazu wird der taiwanische Halbleiter-Hersteller den Set sowohl unter den Markennamen S3 als auch Via vermarkten, um die rechtlichen Angriffe zu erschweren.
Die neuen Chipsets von Via und anderen erlauben es, den Pentium 4-Prozessor auch mit billigem SDRAM anstelle von teurem Rambus-Speicher zu betreiben und können so den Preis eines Gesamt-Systems auf einen für den Massenmarkt kompatiblen Preis drücken.
Via wäre damit Sieger im Rennen mit Silicon Integrated Systems (SiS), die die Massenproduktion des 645er-Chipsets im nächsten Monat beginnen wollen und Acer Labs, die ihr M1761 Ende des Jahres verkaufen wollen. Momentan gibt es für den P4 nur das 850er Chipset von Intel, welches nur zusammen mit teurem Rambus-Speicher funktioniert. Intel selbst will sein SDRAM-kompatibles 845er-Chipset Ende August auf den Markt bringen. Bis Ende nächsten Jahres soll kein DDR-kompatibles Produkt mehr in der Pipeline des weltgrößten Prozessor-Herstellers sein.
Nach Aussage von Via-Offiziellen braucht das Unternehmen ihrer Ansicht nach keine eigene Lizenz von Intel, um den Chipset produzieren zu dürfen. Mit dem kürzlich abgeschlossenen Kauf des Grafichip-Produzenten S3, der die Technologie zuvor von Intel lizensiert hatte, sei die Produktionserlaubnis auf Via übergegangen. Trotzdem hatte Intel vergangene Woche eine Warnung verkündet, man werde klagen, falls Via unauthorisierte Chipsets produziere.
Via hatte erst im vergangenen Sommer eine Einigung mit Intel erzielt, nachdem man sich eine lange juristische Schlacht über die Pentium III-Technologie geliefert hatte.
Mehr Informationen zum Thema DDR bietet der TechExpert-Artikel Double Data Rate-Guide.
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