Zur Aufklärung der millionenschweren Abfindung für Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser hat das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen nach Informationen des Magazins „Stern“ eine Sonderkommission eingerichtet. Die Behörde solle ermitteln, ob Esser und sein damaliger Vorstand die Übernahme des Mannesmann-Konzerns durch den britischen Vodafone-Konzern „zur eigenen rechtswidrigen Bereicherung genutzt“ haben.
Das berichtete das Magazin unter Berufung auf ein internes LKA-Papier. Die Sonderermittler sollen angeblich herausfinden, ob Esser und seine Kollegen ihren anfänglichen Widerstand gegen die Übernahme wegen der Zusage der millionenschweren Abfindungen aufgegeben haben. Dabei gehe es auch um eine „Sonderprämie“ in Höhe von sechs Millionen Mark für Aufsichtsratschef Joachim Funk.
Ermittelt werde auch gegen den einstigen Aufsichtsrat der Deutschen Bank, Josef Ackermann, und Vodafone-Chef Chris Gent. Sie sollen die Zahlungen bewilligt haben, obwohl dem LKA-Papier zufolge „vertragliche Zahlungsverpflichtungen bisher weder erkennbar noch nachvollziehbar sind“. Für die Sonderermittler hat sich nach Auswertung der bisherigen Akten laut „Stern“ die „Verdachtslage weiter erhärtet und konkretisiert“.
Auch Esser habe in seinen Vernehmungen die Vorwürfe nicht entkräften können, sondern habe eher „neue verdachtsstärkende Indizien“ geliefert. Esser hatte nach der Fusion mit Vodafone eine Abfindung von 60 Millionen Mark (30,7 Millionen Euro) erhalten. Insgesamt sollen 100 Millionen Mark an Mitglieder des Mannesmann-Managements geflossen sein.
Mannesmann war Anfang vergangenen Jahres nach monatelangem Tauziehen von Vodafone übernommen worden. Die zuständige Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall seit März wegen des Verdachts der Untreue und Bestechlichkeit. Weder sie noch das LKA Düsseldorf wollten den Bericht über eine Ausweitung der Ermittlungen kommentieren.
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