Die allgemeine Nachfrageflaute hat beim japanischen Elektronikkonzern Sony (Börse Frankfurt: SON1) zu starken Umsatzrückgängen in Europa geführt. „Der Konsum bricht drastisch ein“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Otto Zich, dem „Handelsblatt“.
Von April bis Juni 2001 habe Sony in Europa einen Umsatz von 5,7 Milliarden Mark (2,9 Milliarden Euro) verbucht, das seien 7,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zich erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Rückgang des Gewinns.
Die derzeitige Konsumschwäche spüre das Unternehmen vor allem bei den Zulieferungen für den Telekom-Bereich und beim Absatz seines Computers Vaio. Die Bereiche Audio und Video liefen hingegen gut. Zich geht davon aus, dass der Gewinn von Sonys Europa-Sparte im laufenden Geschäftsjahr niedriger ausfällt als im Geschäftsjahr 2000/2001. Damals war der Umsatz um 15,4 Prozent aus 29,1 Milliarden Mark (14,9 Milliarden Euro) gestiegen.
Ende Juli hatte der Elektronikkonzern eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr veröffentlicht. So sieht Sony einen 40-prozentigen Rückgang beim Unternehmensgewinn. Im abgeschlossenen Dreimonatszeitraum fiel der Meldung zufolge ein Verlust von 275 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust bei 851 Millionen Euro.
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