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Meteorologen präsentieren auf IFA 3D-System

Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin stellt auf der IFA (25. August bis 2. September“ sein globales Visualisierungssystem zur wissenschaftlichen und medienbezogenen Darstellung der Erde und des Wetters „Terra3D“ vor.

Das Programm ist nach Angaben der Wissenschaftler ein Wetter- und Landschaftsvisualisierungssystem für das Fernsehen und das Internet. Weltweit beobachten vier geostationäre (ortsfeste) Wetter-Satelliten die Erde aus einer Höhe von 36.000 Kilometern und senden alle halbe Stunde Bilder in verschiedenen Frequenzbereichen zur Erde.

Die Satelliten stehen alle über dem Äquator. Es handelt sich bei dem Projekt um den europäischen Meteosat-7 auf null Grad Länge, Meteosat-5 über Indien auf 63 Grad östlicher Länge, der asiatische GMS-5 auf 140 Grad östlicher Länge, der ostamerikanische GOES-8 auf 75 Grad westlicher Länge und der westamerikanische GOES-10 auf 135 Grad westlicher Länge.

Diese künstlichen Himmelskörper sollen besonders geeignet sein, globale Wetterabläufe und -zusammenhänge, die Komplexität und die Dynamik der weltweiten Wolkenbewegungen und -entwicklungen von Hurrikanen und Taifunen zu veranschaulichen.

Mit Terra3D kann im täglichen TV-Wetterbericht zu jedem interessanten Ort der Erde geflogen werden, um beispielsweise einem aktuellen Hurrikan zu folgen und seine Kraft zu dokumentieren. Für weitere Nachrichten kann jede Gegend der Welt aus jeder Perspektive mit geographischen, politischen und anderen Informationen schnell dargestellt werden.

Die Forschungsprojektgruppe „Meteorologische Informations- und Kommunikations-Systeme“ (MIKS) am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin arbeitet im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten an der maßgeschneiderten Aufbereitung meteorologischer Daten für Forschung und Lehre, für die Wirtschaft und Industrie sowie für die Medien. So führt sie mit privaten Wetterdiensten Forschungsprojekte zur Entwicklung aktueller Wetter-, Umwelt- und touristischer Informationssysteme durch.

Dem Berliner Energieversorger Bewag stellt sie Entwicklungsprojekte zur genauen wetterabhängigen Lastprognose zur Verfügung. Das Projekt kann auf der IFA in der Halle 5.3 besucht werden.

ZDNet.de Redaktion

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