Handybesitzer müssen sich beim Kauf und der Auswahl ihrer Klingeltöne aus dem Internet künftig einschränken. Der Hamburger Musikverlag EMI habe damit begonnen, Betreiber von Websites abzumahnen, die Musik aus seinem Repertoire von Pop-Stars wie Eros Ramazotti, Marius Müller-Westerhagen oder Robbie Williams als Handy-Klingelton verkaufen, berichtet das Magazin „Focus“.
Der Handel mit Klingeltönen sei „ein Ausverkauf der Rechte“, kritisierte EMI-Geschäftsführer Peter Ende. Firmen wie Jamba oder die Dortmunder Logoland zeigten sich über die Abmahnung überrascht, da sie bereits Lizenzgebühren an die Verwertungsgesellschaft GEMA abführen. „Wir haben aber vorsorglich die fraglichen Klingeltöne entfernt“, erklärte Jamba-Gründer Marc Samwer.
Erstmals hatte D2 auf der IFA vor zwei Jahren seinen Kunden angeboten, mehr als über 100 Hits aus den Hitparaden als Klingeltöne herunterzuladen. Der Preis für jedes Download belief sich damals auf 39 Pfennig. Er klappte aber nur mit den Nokia-Handys 3210, 6110, 7110, 8810 und 9110.
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