Am Wochenende feierte das Open Source-Betriebssystem Linux seinen zehnten Geburtstag. Der damalige Informatikstudent Linus Torvalds berichtete am 25. August 1991 erstmals von seinen Bemühungen um ein Intel-basiertes aber kostenloses OS. „Nur ein Hobby“, erklärte der Finne damals. „Es wird weder groß noch professionell werden.“
Mit seiner Prognose lag Torvalds gründlich daneben. Das Betriebssystem ist mittlerweile „groß“ geworden und für seinen Vater mittlerweile mehr als ein Hobby. Alle paar Wochen veröffentlicht der eigentlich bei Transmeta (Börse Frankfurt: TR9) angestellte Programmierer eine neue Version des Linux-Kernels. Darum herum hat sich mittlerweile eine bedeutende Industrie entwickelt.
Torvalds selbst hat für seine Entwicklung zahlreiche Preise und Ehrungen entgegengenommen. Ende 2000 hat ihn beispielsweise die europäischen Ausgaben des Unterhaltungsmagazins „Reader´s Digest“ zum „Europäer des Jahres“ gekürt. Seine Entwicklung habe die „Computerlandschaft grundlegend verändert“. Bereits 1999 erhielt er unter anderem von der Stockholmer Universität den Ehrendoktor. Im selben Jahr bekam Torvalds den Prix Ars Electronica in Form einer Goldenen Nica verliehen.
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