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IDF: Intel blickt in die Zukunft

Der Topmanager Paul Otellini von Intel (Börse Frankfurt: INL) hat auf seinem Developer Forum (IDF; 27. bis 30. August) in San Jose, Kalifornien, umrissen, wie sein Unternehmen die Zukunft der Computerindustrie mitgestalten will. Er erklärte vor 4000 Zuschauern, dass Intel seine Entwicklungsanstrengungen neben dem Schwerpunkt Prozessorleistung und -geschwindigkeit auf das Durchsetzen neuer Technologien und Industriestandards konzentrieren wird.

Zunächst kündigte er an, dass der vorgestern vorgestellte Pentium 4 Prozessor, der in einer Demonstration 3,5 GHz erreichte (ZDNet berichtete), während seiner Produkt-Lebensdauer eine Taktfrequenz von bis zu 10 GHz erreichen soll. „Die Konzentration auf die reine Prozessorgeschwindigkeit ist schon wichtig. Sie allein genügt aber nicht das Wachstum und das Innovationsniveau der Industrie zu sichern.“

Die Weiterentwicklung digitaler Technologien veränderten die Kaufkriterien für Computer. Neben der Prozessorgeschwindigkeit würden Produkteigenschaften wie Design, Formfaktor, Sicherheit, Energieverbrauch, Zuverlässigkeit, Kommunikationsfunktionen, Preis und allgemeine Nutzererfahrung an Gewicht gewinnen. Erste Schritte in diese Richtung seien die Hyper-Threading-Technologie und die Banias Prozessor-Architektur (ZDNet berichtete). „Die Hyper-Threading Technologie von Intel ermöglicht Multiprocessing auf einem einzigen Chip“, erläuterte Otellini. „Wir glauben, dass diese Technologie einen Meilenstein im Computerbereich darstellt.“ Hyper-Threading wird im kommenden Jahr im Serverbereich mit den Xeon eingeführt.

Neben der nächsten Generation der Itanium-Prozessor Familie (mit Code-Namen McKinley; ZDNet berichtete) und seiner Machine Check Architecture (MCA), die es erlaubt, Fehler zu erkennen und zu korrigieren indem es als Prozess im Betriebssystem auftaucht, arbeite Intel außerdem an der Einführung und Umsetzung weiterer Technologien. Zu diesen gehörten 3GIO, Serial ATA, USB 2.0 und AGP 8X. „Die Weiterführung unserer Vision über die traditionellen Leistungsmessungen hinaus zu maßgeschneiderten Prozessor- und Plattform-Verbesserungen führen zu mehr Intelligenz und neuen Fähigkeiten in Computern“, ist sich Otellini sicher. „Wir fordern die Entwicklergemeinde auf sich uns bei der Realisierung dieser Vision anzuschließen.“

Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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