Vor einem Jahr kündigte Intel (Börse Frankfurt: INL) auf seinem damaligen Developer Forum in San Jose, Kalifornien, groß die Entwicklung eines eigenen Peer-to-Peer-Verfahrens (P2P) nach dem Vorbild von Napster an (ZDNet berichtete). Auf der diesjährigen Veranstaltung berichtete nun der Manager Louis Burns, Vice President und General Manager der Intel Desktop Products Group, vom Stand der Dinge. Eine eigene P2P-Software für die Integration in XML-Web Services innerhalb der .Net-Umgebung von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) sei im vierten Quartal 2001 einsatzbereit.
Die Lösung erlaube eine beschleunigte Entwicklung von XML-Web Services. Die Verwendung von existierenden Industie-Standards wie SOAP (Simple Object Access Protocol) sollen die Übertragbarkeit auf andere Systeme und Anwendungen sichern.
Topmanager Pat Gelsinger, Vice President und Chief Technology Officer der Intel Architecture Group, hatte zudem eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen (ZDNet berichtete). Ziel dieser Gruppe sollte es sein, P2P-Aktivitäten und Initiativen der Industrie zu bündeln und P2P Technologie-Standards zu etablieren. „Intel entwickelt Software-Bausteine und treibt Industrie-Initiativen voran, um die Zeit bis zur Marktreife bei der Applikationsentwicklung zu verkürzen“, bekundete Burns. Doch die in der Arbeitsgruppe gebündelten Partnerfirmen machten unter anderem durch Unmutsbekundungen auf sich aufmerksam (ZDNet berichtete).
Die nun vorgestellte Middleware-Software unterstützt bei XML Web Applikationen die unternehmensweite Zusammenarbeit. Die Anwendungen sollen unter Verwendung von Verschlüsselungsmechanismen unabhängig vom Standort und von der Verfügbarkeit der jeweiligen Partners ablaufen. ISVs (Independent Software Vendor) sind in der Lage, mit dieser Software Prototypen und neue P2P-Andwendungen innerhalb der Microsoft .Net-Umgebung zu entwickeln.
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