Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat bessere Arbeitsbedingungen für Frauen in der Informationstechnologie-Branche gefordert. Bergmann erklärte anlässlich des ersten Frauenkongresses der Gewerkschaftsorganisation Union Network International (UNI) in Berlin, der IT-Sektor biete selbst bei schwankendem Wachstum sehr gute Karriere- und Verdienstchancen für Frauen.
Allerdings seien sie in den klassischen IT-Berufen sowie in Informatik- und Ingenieurslehrgängen noch zu gering vertreten. Bergmann erklärte, in einer globalisierten Wirtschaft mit einem steigenden Anteil von Dienstleistungen seien Frauen im Erwerbsleben zwar unverzichtbar geworden. Aber sie hätten nach wie vor unsicherere und schlechter bezahlte Arbeitsplätze als Männer. „Es gilt daher, flexiblere Arbeitsstrukturen der neuen Wirtschaft als Chance für Frauen zu nutzen. Das gelingt nur, wenn sich Frauen den Herausforderungen der New Economy stellen“, betonte die Ministerin.
Unter dem Motto „Neue Technologien, neue Wirtschaft – Frauen als Gewinnerinnen?“ diskutieren in Berlin noch bis Dienstag 350 Gewerkschafterinnen aus aller Welt. Am Mittwoch kommt in der deutschen Hauptstadt dann die gesamte UNI zu ihrem ersten Weltkongress zusammen. Neben UNI-Präsident Kurt von Haaren wird auch Bundespräsident Johannes Rau an der Tagung teilnehmen.
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