Die Chefin von Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) Carly Fiorina verschickte gestern eine E-Mail an ihre Mitarbeiter. Darin erläutert sie nähere Details der Fusion: „Die Mitarbeiter von HP und Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) vereinigen ihre Stärken. Wir wollen mit diesem Zusammenschluss unsere Marktführerschaft in den Bereichen Imaging und Printing ausbauen.
Die HP-Chefin schrieb außerdem, dass IBM (Börse Frankfurt: IBM) zum erstem Mal seit langer Zeit einen Wettbewerber haben werde, der talentiert genug sei, ihm im Enterprise-Geschäft ernsthafte Konkurrenz zu machen. In fünf bis acht Monaten sieht Fiorina die Unternehmen fusioniert. Die vier Hauptbereiche des neuen HP-Unternehmens gliedern sich wie folgt:
IT Abteilung: Server-, Storage- und Software-Lösungen von Compaq und HP werden in diesem Bereich zusammengeführt. Auch Management-Software fällt in dieses Segment. Das 23 Milliarden Dollar-Geschäft soll unter der Führung von Peter Blackmore, derzeitiger Executive Vice President von Sales und Services Compaq, stehen.
Services: Ein tieferes und breiteres Angebot an Diensten wie Consulting, Outsourcing sowie Support für die unternehmenseigene Infrastruktur soll hier angeboten werden. 65.000 Mitarbeiter arbeiten zukünftig in dem 15 Milliarden Dollar Business, das von Ann Livermore geführt werden soll.
Access Devices: In Zukunft will dieser Unternehmenszweig eine größere Produktpalette an PCs, Handhelds und anderen Internet-fähigen Geräten anbieten. Duane Zitzner soll das 29 Millarden Dollar-Geschäft leiten.
Imaging und Printing: Dieser Bereich bleibt laut Fiorina das Hauptanliegen. Das Aufnehmen, Teilen, Speichern und Drucken von Daten wird hier versammelt. Das 20 Milliarden Dollar-Business wird Vyomesh Joshi geführt werden.
Um die Zusammenführung der Konzerne zum zweitgrößten Konzern der Branche zu gewährleisten, hat Fiorina einige Maßnahmen ergriffen. „Wir haben einen umfassenden Integrationsplan und jetzt schon viel der strategischen Arbeit getan. Und unser Ziel wird es sein, unseren Händlern Roadmaps geben zu können, wie sie die Produkte langsam überführen können.“ Außerdem seien externe Experten engagiert worden, die mit einem so großen Merger Erfahrung hätten.
„Wie ich schon sagte: Diese Fusion ist entscheidender Schachzug für unsere Industrie. Unsere Wettbewerber werden jede Chance ergreifen, um uns in Misskredit zu bringen: Sie werden behaupten, dass wir unseren Fokus verloren haben, sie werden meinen, dass wir nicht mehr handeln können und sie werden sagen, dass wir nicht mehr in der Lage sein werden, wichtige Entscheidungen schnell zu treffen. Ich bin der festen Überzeugung, wir werden ihnen zeigen, dass sie falsch liegen“, so Fiorina.
HP bezahlt für den Konkurrenten rund 25 Milliarden Dollar. Die deutsche Niederlassung von Compaq zeigte sich über den Schritt überrascht, Konkurrent IBM (Börse Frankfurt: IBM), der auch nach dem Deal Marktführer bleiben wird, wollte sich zu dem Merger nicht äußern.
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