Der französische Telefonriese France Télécom (Börse Frankfurt: FTE) findet keinen Weg aus seiner Rekordverschuldung. Die Aktie des Staatskonzerns reagierte mit weiteren deutlichen Verlusten auf die jüngsten Geschäftszahlen des Konzerns.
France-Télécom-Chef Michel Bon hatte am Vorabend eingeräumt, dass die Schulden im ersten Halbjahr nochmals von 61 auf 64,9 Milliarden Euro (von 119,3 auf 126,9 Milliarden Mark) angewachsen seien. Der Nettogewinnn hat sich im ersten Halbjahr mit 1,951 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum praktisch halbiert.
Verursacht wurde der steigende Schuldenstand weil der Verkaut eines Aktienpakets der France-Télécom-Mobiltochter Orange im Frühjahr deutlich weniger Einnahmen brachte, als erhofft. Gleichzeitig musste der Mutterkonzern eigene Anteile bei Vodafone zurückkaufen.
France-Telecom-Finanzvorstand Jean-Louis Vinciguerra korrigierte damit seine mittelfristigen Planungen zum Schuldenabbau erneut. Während Unternehmenschef Bon die Schulden noch im Januar bis Ende 2002 auf 30 Milliarden Euro senken wollte, wird nun eine Reduzierung auf 37 bis 47 Milliarden Euro bis Ende 2003 angestrebt. Allerdings gibt es auch ein „schwarzes Szenario“ mit einem fortbestehenden Schuldenstand von 52 bis 59 Milliarden Euro.
Die Aktie von France-Télécom, die am Mittwoch an der Pariser Börse bereits sieben Prozent gesunken war, verlor bis zum Mittag weitere vier Prozent auf einen Wert von knapp über 30 Euro. Das Papier stand damit deutlich unter dem Einführungsniveau vom Oktober 1997 (32,78 Euro).
Auch die Notierung der Internet-Tochter Wanadoo fiel auf einen neuen Tiefstand von 4,66 Euro (minus zwei Prozent). Dagegen gab die Mobilfunk-Tochter Orange einen operativen Gewinn von 275 Millionen Euro im ersten Halbjahr an. Der Umsatz von Orange stieg um 80 Prozent.
France Télécom wird noch immer mehrheitlich vom französischen Staat gehalten. Eine grundsätzliche Änderung der Eigentümerstruktur ist vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr nicht mehr zu erwarten. France Télécom hat derzeit bei stark sinkender Tendenz 126.500 Beschäftigte, Wanadoo und Orange haben bei steigender Tendenz 22.000 Arbeitsplätze.
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