Der US-Handy- und Chip-Hersteller Motorola (Börse Frankfurt: MTL) hat am Donnerstag die Streichung weiterer 2000 Stellen im Telekommunikations-Bereich angekündigt. Das Unternehmen begründete den Schritt in Chicago mit erwarteten schwachen Verkaufszahlen für das dritte Quartal. Der Verlust pro Aktie werde in diesem Zeitraum voraussichtlich fünf bis acht US-Cent (elf bis 18 Pfennig) betragen.
Abgesehen von den Bereichen Privatkommunikation, Gewerbe, Regierung und Industrie werde in allen Sektoren ein „andauernder Rückgang beim Verkauf und der Rentabilität“ erwartet, heißt es in der Erklärung weiter. Insgesamt baut Motorola damit bis zum Jahresende 32.000 Arbeitsplätze ab. Der Personalabbau bei Motorola ist Teil eines Programms, mit dem 1,8 Milliarden Dollar (4,1 Milliarden Mark/2,1 Milliarden Euro) Kosten eingespart werden sollen.
Bereits Mitte Januar hatte das Unternehmen angekündigt, die Produktion von Mobiltelefonen in seinem Werk in Harvard, Illinois, zu stoppen sowie ungefähr 2500 Arbeiter zu entlassen (ZDNet berichtete). Durch das Outsourcing der Produktion an eine Drittfirma will das Unternehmen seine schrumpfenden Profite verbessern.
Gestern war bekannt geworden, dass die Zahl der Entlassungen in den USA in den ersten acht Monaten des Jahres bereits die Millionenmarke überschritten hat (ZDNet berichtete). Besonders betroffen ist der Telekommunikationsbereich.
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