Der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter der Internationalen Automobil-Ausstellung (13. bis 23. September) reagierte auf die terroristischen Anschläge in den Vereinigten Staaten und sagte sowohl die Eröffnungsfeier als auch den IAA-Empfang in der Alten Oper heute Abend ab.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden außerdem drastisch verschärft. Die Messe selbst findet jedoch statt. Und so zeigen ab morgen über 1100 Aussteller, darunter über 500 Zulieferer aus 40 Ländern ihre Neuheiten auf der 235.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche. Unter anderem widmen sich 14 Hersteller auch dem Bereich Telematik und mobile Kommunikation.
So zeigt beispielsweise CAA (Halle 9.0) aus Filderstadt seinen Car PC-Prototyp integriert in einem fahrtüchtigen Audi TT. Kernstück des Car PCs ist das In Car Computing-System (ICC). Der Fahrer soll alle Funktionen wie Sitzposition, den CD-Player, die Klimaanlage oder das Navigationssystem über einen Dreh-/ Drücksteller in der Mittelkonsole des ICCs bedienen können. Alternativ ist laut CAA auch Sprachein- und Sprachausgabe möglich. Dem Fahrer steht darüber hinaus die gesamte Bandbreite der medialen Kommunikation zur Verfügung: Vom Internet und E-Mail bis zu WAP und SMS. Wie das System funktioniert, kann der User in einer Simulation schon mal online testen.
Wie vom Schreibtisch aus, soll der Fahrer mit dem eingebauten PC kommunizieren, im Internet surfen und E-Mails empfangen oder verschicken können. Alle Daten werden auf dem sieben Zoll großen Display in der Mittelkonsole angezeigt. Für die Datenübertragung greift das Unternehmen auf den Mobilfunkstandard HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) zurück. Über die Kosten, sollte das System wirklich Serienreife erlangen und von einem Automobilhersteller eingesetzt werden, konnte CAA keine Angaben machen. „Das richtet sich immer nach den Komponenten, die der Hersteller verwenden und einbauen möchte“, so eine CAA-Mitarbeiterin gegenüber ZDNet.
Erst im Juni hatte eine Allianz aus Motorola (Börse Frankfurt: MTL), IBM (Börse Frankfurt: IBM), QNX und der Virtual Prototypes Division von Engenuity einen gemeinsamen Prototyp eines Fahrerinformationssystems (Driver Information System; DIS) vorgestellt, den sie gemeinsam entwickelt haben (ZDNet berichete). Der Preis für die von den vier Firmen entwickelte Box soll zwischen 200 und 1000 Dollar liegen, je nach Ausstattung.
„Wir bieten den Kunden ein Paket aus aufeinander abgestimmten Komponenten an“, so der Motorola-Manager Axel Streicher. „Das kann man dann noch für den individuellen Einsatz anpassen.“ Das Gerät im Auto soll über ein Touch Screen verfügen und die Funktionen eines Mobiltelefons und Radios übernehmen. GPS-Anwendungen sind vorgesehen, ebenso wie die Verwendung von Bluetooth.
Diverse Studien gibt es auch von Volkswagen. Die bekannteste ist wohl der Passat CM². Der Board-PC ist mit Telefon-, Audio- und Navigationssystem sowie speziellen Internet-Datendiensten ausgestattet. So soll sich über eine Verbindung beispielsweise der Terminkalender im Fahrzeug mit dem Büro-PC abgleichen lassen sowie Internet- und Mail-Dienste genutzt werden können.
Das erste Serienauto mit Internet-Zugang ist der seit Juli in einer limitierten Auflage verfügbare VW Golf „E-Generation“. Der Wagen ist mit einem Pocket PC (Hewlett Packard Jornada 548) und einem Mobiltelefon (Nokia 6210) ausgestattet und wird nur über das Web verkauft.
Kontakt:
Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700 (günstigsten Tarif anzeigen)
IBM, Tel.: 01803/313233 (günstigsten Tarif anzeigen)
Qnx, Tel.: 0511/940910 (günstigsten Tarif anzeigen)
Engenuity, Tel.: 089/35319686 (günstigsten Tarif anzeigen)
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