Die Deutsche Post wird nach einer Pilotphase ab kommenden Montag ihre Software „Stampit“ in ihren Filialen sowie über das Internet vertreiben. Mit der Software kann jedermann seine Briefe bereits am PC selbst frankieren. Das Programm wird 163,31 Mark kosten. Wer ein gedrucktes Benutzerhandbuch haben möchte, muss weitere acht Mark drauflegen. Die Nutzung der Software ist während der ersten sechs Monate kostenlos, danach wird eine Gebühr von monatlich 4,50 Mark für Updates fällig.
Interessenten können sich eine Demo aus dem Internet laden. Die Kennwörter für den eigentlichen Betrieb erhält der Kunde per „gelber Post“. Nach der Freischaltung erkauft sich der Brief-Versender ein Porto-Depot mit einem Wert zwischen 30 und 200 Euro. Danach kann er seine Briefe selber frankieren. In großen Filialen sollen „Starter-Pakete“ mit sofortiger Freischaltung erhältlich sein.
Wer beispielsweise einen Brief in einem Textverarbeitungsprogramm erstellt hat, kann über den Button „Stampit einfügen“ das jeweilige Porto bestimmen. Nach Eingabe des Benutzerkennworts baut die Software nach Angaben des Anbieters eine Verbindung zu einem Post-Server auf. Dieser erstellt den Matrix-Code, der auf den Umschlag gedruckt wird und bucht den verbrauchten Betrag vom Guthaben ab. Die Software soll sowohl helfen, das Porto richtig zu ermitteln sowie über eine Postleitzahlen-Suche verfügen.
Aus Sicherheitsgründen wollte ein Sprecher der Post gegenüber ZDNet keine Angaben zu der verwendeten IT-Infrastruktur machen. Das System sei ausführlich geprüft worden. Nach seinen Angaben beteiligten sich „weit über 20.000“ Personen und Betriebe an der dreimonatigen Testphase.
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