Die US-Bundespolizei FBI hat die Administratoren der landesweiten Unternehmens-Netzwerke aufgefordert, ihre Infrastruktur als Reaktion auf die Terroristen-Angriffe vom Dienstag gegen eventuelle Online-Attacken zu überprüfen.
Sicherheitsexperten des Landes gehen davon aus, dass die Firmen-Netzwerke noch erhebliche Schwächen aufweisen. Der Sicherheits-Dienstleister Redsiren Technologies riet seinen Kunden, alle nicht unbedingt notwendigen Verbindungen zu Internet zu kappen. Dazu gehören auch Remote-Zugänge sowie Instant Messenger-Anwendungen. Redsiren selbst ging sogar soweit, seine externe Web-Site abzuschalten.
Der Sicherheits-Chef des Unternehmens, Daine Gary, ist Mitglied im Infragard-Beratungsteam des FBIs, welches die Terroristen-Warnung veröffentlicht hat: „Wir wissen, wie verwundbar wir sein können. Dabei hängen wir so sehr von diesen Netzwerken ab.“
Der Unisys E-Security-Beauftragte Sunil Misra nannte den Zustand der durchschnittlichen Unternehmens-Netzwerkstruktur „nicht so gut“ und fügte hinzu, dass die Sicherheits-Anforderungen an die Computer-Systeme von Fluggesellschaften, Atomkraftwerke, Telekommunikations-Dienstleister und weiteren wichtigen Infrastruktur-Providern verbessert werden müssen.
Die texanische Sicherheitsfirma Netsolve rät genau wie Redsiren seinen Kunden, verstärkt die Log-Files und andere Systemprozesse zu beobachten. Die Warnung des FBI ist zunächst bis 11. Oktober aktuell und soll „die nötige Aufmerksamkeit in einer Situation schaffen, in der Sicherheit manchmal übersehen wird“, so mit der Sachlage vertraute Quellen.
ZDNet hat alle Meldungen zu den Terror-Attacken und ihren Folgen für die IT-Branche in einem News-Report zusammengefasst.
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