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Epox liefert sein erstes Mainboard mit 845-Chipsatz aus

Mit der Bezeichnung EP-4B2A hat der taiwanische Hersteller Epox sein erstes Board mit dem 82845-AGPset von Intel (Börse Frankfurt: INL) vorgestellt. Der unter dem Codenamen „Brookdale“ für Pentium 4-Prozessoren entwickelte Chipsatz liefert die Speicherunterstützung für SDRAM. Analysten gehen seit Monaten davon aus, dass der 845-Chipsatz die Verkaufszahlen des Pentium 4 stärker beeinflusst als eine höhere Taktung. „Ich glaube nicht, dass die Endverbraucher so sehr auf die Taktfrequenz achten. Sie wollen wissen, was kostet das? Und wie stabil läuft das System?“, so der Analysten Kevin Krewell von Instat/MDF (ZDNet berichtete).

Beim EP-4B2A handelt es sich um Motherboard für die neuen Socket 478-Prozessoren. Bislang bot Epox nur das Pentium 4-Board EP-4T2A mit dem i850-Chipsatz von Intel für Rambus-Speicher an. Ab dem kommenden Jahr kommt ein erweiterter Brookdale-Chipset, der dann auch mit Double Data Rate-Speicher (DDR) betrieben werden kann. Das hatte Intels Vicepresident Louis Burns bereits im Februar dieses Jahres auf dem damaligen Developer Forums (IDF) in San Jose angekündigt.

Die neue Platine verfügt über einen Front Side Bus von 400 MHz. Der Arbeitsspeicher lässt sich von 64 MByte auf maximal drei GByte ausbauen. Zusätzlich besitzt das Mainboard drei Speichersteckplätze für SDRAM der PC133 Spezifikation. Das 305 auf 220 Milimeter große ATX-Board stellt Platz für sechs PCI-Slots sowie jeweils einen Steckplatz für AGP 4x und CNR (Communication/Network Riser) zur Verfügung. Letzterer teilt sich den Raum mit einem PCI-Slot. Neben dem Intel-Chipsatz kommt noch ein I/O-Chip von Winbond zum Einsatz. Das Mainboards bietet damit serielle und parallele Schnittstellen, PS/2 Anschlüsse für Maus und Tastatur, AC97 Soundunterstützung sowie USB Ports und IDE-Kontroller, die UDMA100 tauglich sind. Die Einstellungen für die CPU wie Taktfrequenz und Kernspannung erfolgen jumperlos über das BIOS.

Zusätzlich zum Socket478 Modell offeriert das Unternehmen ein Board mit der Bezeichnung EP-4B2AE. Dieses entspricht dem EP-4B2A, ist jedoch für Socket423-Prozessoren ausgelegt. Beiden gemeinsam sind die neue Funktion „EZ-Boot“ und „Magic Health“. Ersteres soll ein Menü zur Auswahl des Boot-Mediums anbieten, zweiteres schon beim Booten einen Überblick über Taktfrequenz, Spannung und Temperatur verschaffen.

Beide Baureihen sind ab sofort lieferbar. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt für das EP-4B2A (Socket478) 379 Mark (193,78 Euro), für das EP-4B2AE 364 Mark oder 186,11 Euro.

Der i845 ist derzeit Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzunmg zwischen Via und Intel: „Intel Prozessoren sowie der Intel Pentium 4 Prozessor kompatible i845 Chipsatz verletzen ein oder mehrere Via Patente“, hatte der Marketing-Chef von Via, Richard Brown, erst vor rund einer Woche erklärt.

ZDNet.de Redaktion

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