Die Business Software Alliance (BSA) ist einem Software-Händler auf die Spur gekommen, der in acht Niederlassungen einer westdeutschen Kreishandwerkerschaft Software installiert hatte, für die er keine Lizenzen nachweisen konnte.
Auf über 50 Computern fanden die Fahnder und die Polizei illegale Software. Zwar haben die Mitarbeiter nach Angaben der BSA auch Raupkopien aufgespielt. Der überwiegende Teil kam nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen aber von besagtem Händler. Die Körperschaft muss jetzt 60.000 Mark für die Neulizensierung sowie über 148.000 Mark an Schadenersatz zahlen.
Der Regional Manager der BSA Zentraleuropa, Georg Herrnleben, warnte die Betriebe eindringlich vor den Folgen von vermeintlichen Schnäppchen. Bei Angeboten von Händlern, die deutlich unter den üblichen Marktpreisen liegen, sollten Unternehmen misstrauisch reagieren, so das Credo des Bezirks-Chefs. „Die trügerische einfache Möglichkeit, einen Verband, eine Körperschaft oder ein Unternehmen über einen zwielichtigen Softwarehändler mit billiger Software auszustatten, kann schnell zum bösen finanziellen Erwachen führen.“
Die Kreishandwerkerschaft unterzeichnete nach Angaben der BSA ein Übereinkommen mit der BSA, Schadenersatz in Höhe von 10.001 Mark pro fehlender Lizenz zu überweisen, falls sie noch einmal mit illegaler Software erwischt werden sollte.
Die BSA wurde 1988 gegründet. Zu den Mitgliedesunternehmen zählen prinzipiell alle großen Namen der Branche wie Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), Intel (Börse Frankfurt: INL), Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) und Apple (Börse Frankfurt: APC).
Kontakt:
BSA-Hotline-Telefon 0800 – 1718010
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