AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL) hat eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Das Unternehmen erklärte, die Terror-Anschläge in den USA hätten zu einer verstärkten Nachfrage von Nachrichten geführt. Diese stehen für den Medien- und Internetgiganten auf der Aufwendungen-Seite. Andererseits seien die Unternehmen mit der Buchung von Anzeigen und Werbung sehr zurückhaltend, so dass die Erträge-Seite der Bilanz ein Loch aufweise.
Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern, Zinsen und Amortisation) werde im Jahr 2001 nur um etwa 20 Prozent wachsen, der Umsatz soll zwischen fünf und sieben Prozent ansteigen. Bisher hatte AOL Time Warner das EBITDA 2001 mit einer 31-prozentigen Steigerung bei elf Milliarden Dollar gesehen. Der Umsatz sollte nach der jetzt überholten Prognose um 10,5 Prozent auf 40 Milliarden Dollar steigen. Diese Zahlen waren den Investoren nach dem Abschluss der Fusion mit Time Warner im Januar präsentiert worden.
AOL hatte im August Stellen gestrichen und die Preise für seinen Internet-Zugang in den USA erhöht. Allerdings fragen sich immer mehr Analysten, ob der Konzern seine ehrgeizigen Ziele in einer wirtschaftlich labilen Lage erreichen kann. So haben zahlreiche Finanz-Beobachter ihre Erwartungen gesenkt. SG Cowen und Merrill Lynch rechnen mit einem 20-prozentigen EBITDA-Wachstum und einem um sechs Prozent gesteigerten Umsatz für 2001.
Eine Sprecherin von AOL Time Warner bestätigte, dass es bis jetzt keine Verbesserung auf dem Anzeigenmarkt gebe. Diese Entwicklung betreffe sowohl das Internet-Geschäft sowie Fernsehsender wie CNN und WB als auch Zeitschriften wie People und Time Magazine. Andererseits hat der Konzern aber die Berichterstattung auf CNN und dem Fernsehsender NY1 als Folge der Anschläge ausgebaut. Durch den weiteren Mix an Medien hofft man aber, die Talsohle mit der jetzigen Entwicklung erreicht zu haben. Allerdings wiesen manche Analysten auch darauf hin, dass ein 20-prozentiges EBITDA-Wachstum bei der momentanen wirtschaftlichen Lage in den USA ein respektables Ergebnis sei – falls es erreicht werde.
ZDNet hat alle Meldungen zu den Terror-Attacken und ihren Folgen für die IT-Branche in einem News-Report zusammengefasst.
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