Die Universal Music Group wird ab Oktober kopiergeschützte Musik-CDs auf den Mark bringen. Das bestätigte der Konzern am Dienstag in den USA. „Mit dem jetzigen Ausmaß an Musik-Piraterie und Raubkopien haben wir keine andere Wahl als unsere Künstler und Rechte-Inhaber zu schützen“, erklärte der stellvertretende Vivendi-Vorsitzende Edgar Bronfman.
Bis Ende des ersten Quartals 2002 soll die Kopierschutz-Technologie auf allen Universal-Releases zu finden sein, so Bronfman. Dabei bewegt sich Universal wie der Rest der Branche auf dünnem Eis, denn die Verbraucher sind es gewöhnt, für den Privatgebrauch Kopien zu machen. Das ist nach deutschem Recht in bestimmten Grenzen auch legal. Doch bereits zur Internationalen Funkausstellung in Berlin Ende August hatten einige großen Plattenlabels gegenüber ZDNet die Umsetzung von Kopierschutzmaßnahmen ab dem Herbst angekündigt. Eine Sprecherin von Universal Deutschland war bis Redaktionsschluss nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.
„Ich denke dass die Industrie immer ein bestimmtes Ausmaß an illegalem Kopieren geduldet hat und ich nehme an, das würde auch so weitergehen“, erklärte ein Vertreter eines Konkurrenzlabels. „Das Problem ist, die Technik, die sich so weit entwickelt hat, dass man innerhalb kürzester Zeit sehr viele hochwertige Kopien herstellen kann, dass das fast an Massenproduktion grenzt. Diese Sachen versuchen wir zu unterbinden.“
Am liebsten, so der Verantwortliche, der anonym bleiben wollte, sei ihm eine Software, die das Kopieren auf Kassette ermögliche und das digitale Vervielfältigen limitiere. Zudem könnte ein interaktiver Teil den Kopierschutz attraktiver machen. „Wir wollen hier keinen Schlagabtausch veranstalten“, so der Manager. „Aber wenn wir unseren Kunden Einschränkungen auferlegen, müssen wir das Produkt aufwerten, um es attraktiv zu machen.“ Brofman selbst sagte bei der Ankündigung, er wisse um die Vorbehalte der Verbraucher.
Bronfman weigerte sich, die verwendete Kopierschutz-Technologie zu nennen oder die Partnerfirma von Vivendi zu sagen. Laut Aussage des Managers kann die neue CD in normalen CD-Playern und -Laufwerken abgespielt werden. Aber das Kopieren auf Festplatten oder das Brennen der Inhalte auf CD-Rs soll nicht möglich sein.
ZDNet hat im Rahmen der Berichterstattung zur Internationalen Funkausstellung in Berlin einen News-Report zumThema CD-Kopierschutz erstellt.
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