Suppenhuhn statt Brathähnchen oder ein beliebiger Frischkäse statt Mascarpone: Solche Fehllieferungen sind beim Einkauf von Lebensmitteln im Internet durchaus keine Seltenheit.
Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Zeitschrift „test“ nach der Untersuchung von zwölf Internet-Supermärkten. Nur zwei Online-Anbieter erhielten demnach das Qualitätsurteil „gut“, alle anderen waren lediglich „befriedigend“ oder „ausreichend“.
Eine bis ins letzte Detail korrekt ausgeführte Bestellung hat Seltenheitswert, wie die Tester feststellten. Meist habe es zwar nur kleine Abweichungen gegeben, etwa wenn zu wenig vom bestellten Fisch kam. Außerdem waren bei zwei Dritteln der Internet-Märkte auf der Homepage nur schwer Informationen über Lieferbedingungen, Ansprechpartner oder das Verhalten bei Reklamationen zu finden. Schlecht schnitten laut „test“ alle Anbieter bei der Produktinformation ab. Die Internet-Märkte informierten nur unzureichend über Zutaten, Herkunftsländer oder Güteklassen.
Im Gegensatz zum Einzelhandel gibt es für den Online-Handel mit Lebensmitteln noch keine gesetzliche Deklarationspflicht.
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