Der niederländische Autor des Kournikova-Virus wurde am Donnerstag zu 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Der Wurm, der als vermeintliches Foto des russischen Tennis-Stars getarnt war, verschickte sich im Februar millionenfach per Mail und verursachte so eine größere Verstopfung der Datenleitungen weltweit.
Der 20-jährige Autor des Wurms hatte nach eigenen Angaben etwa 7200 Viren gesammelt. Das erklärte er in seinem Schlussplädoyer. Der Verkäufer in einem Computerladen in der niederländischen Stadt Sneek hat seiner Aussage zufolge auch keine Programmierkenntnisse, sondern klickte sich den Wurm ein einem „Virus-Baukasten“ zusammen.
In seiner Urteilsbegründung erklärte das Gericht, der Wurm des Angeklagten habe Unannehmlichkeiten, Besorgniss und Irritationen bei der weltweiten Internet-Gemeinde ausgelöst. Allerdings sei der Schaden begrenzt gewesen. Der Autor stellte sich kurz nach dem Ausbruch des Virus der Polizei.
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