Intershop (Börse Frankfurt: ISH) hat heute seine Erwartungen für das zweite Halbjahr 2001 revidiert. „Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen Schwäche und der zurückhaltenden Unternehmensausgaben im IT-Bereich“ rechne man im Geschäftsjahr 2001 nur noch mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 80 Millionen Euro.
Im 4. Quartal will Intershop auf jeden Fall ein EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) im schwarzen Bereich machen. Dazu kündigten die Verantwortlichen zahlreiche Sparmaßnahmen an. So soll ein Viertel der Mitarbeiter entlassen werden und die Belegschaft auf 790 Mitarbeiter schrumpfen. Zudem ist geplant, die weltweite Bürofläche zu reduzieren. Mit den Sparmaßnahmen sind voraussichtlich Einmalkosten in Höhe von etwa 22 Millionen Euro im dritten Quartal verbunden.
Wie ein Sprecher von Intershop gegenüber ZDNet erklärte, sollen keine kompletten Niederlassungen geschlossen werden. „Aufgrund der verringerten Mitarbeiterzahl konnten wir teilweise kleinere Flächen anmieten. Einige der Umzüge sind bereits abgeschlossen“, so der Sprecher. Von den Entlassungen betroffen seien die Mitarbeiter „international“, der „Prozess läuft seit Anfang des Jahres.“
Im vierten Quartal will das Unternehmen nur noch die Hälfte dessen Ausgeben, was im Vorjahresquartal als Kosten notiert wurde. Den Barmittelverbrauch im dritten Quartal bezifferte Intershop mit 12,6 Millionen Euro verglichen mit 20,2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Die liquiden Mittel belaufen sich zum Ende des Dreimonatszeitraums nach Mitteilung der Firma auf 43 Millionen Euro und umfassen auch liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung. Die vollständigen Zahlen für das 3. Quartal sollen am 31. Oktober veröffentlicht werden.
Kontakt: Intershop, Tel.: 03641/500 (günstigsten Tarif anzeigen)
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