Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ spekuliert in seiner aktuellen Ausgabe über die Zukunft des Chipherstellers Infineon (Börse Frankfurt: IFX). Anlass dafür ist das in der vergangenen Woche verkündete Sparpaket, bei dem die geplanten Investitionen von 2,5 Milliarden auf 0,9 Milliarden Euro reduziert werden sollen (ZDNet berichtete).
Zudem verkauft Infineon einen 64 MBit-Speicher momentan mit geschätzten fünfeinhalb Dollar Verlust. Bei hochgerechneten 500 bis 600 Millionen Euro Miesen pro Quartal sei das Finanzpolster bei Infineon bald aufgebraucht, kalkuliert das Magazin. Bei einem Börsenwert von unter neun Milliarden Euro rechnen etliche Branchenbeobachter mit Kauf-Interessenten. Zumal die frühere Konzernmutter Siemens (Börse Frankfurt: SIE) mit noch 51 Prozent des Aktienanteils dieses Paekt gerne loswerden würde.
Der Spiegel zitiert eine aktuelle Studie der Deutschen Bank, welche die Zahlungsunfähigkeit von Infineon prognostiziert. In diesem Fall müsste Siemens die Tochterfirma finanziell unterstützen. Das mit dem Infineon-Börsengang erklärte Ziel, aus dem wechselhaften Halbleiter-Geschäft auszusteigen, wäre damit gescheitert.
Bei Infineon gibt man sich dennoch gelassen. Unternehmenssprecher Günter Gaugler erklärte am Montag gegenüber ZDNet: „Wir sehen uns weder als Übernahmekandidat noch als zahlungsunfähig. Wir haben eine Kapitalerhöhungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen und senken nur die akuell nicht unbedingt erforderlichen Investitionen. Zudem verkaufen wir kaum noch 64 MByte-Speicher, sondern hauptsächlich 128 MByte-Einheiten.“ Gegenüber Kooperationen, wie sie mittlerweile von asiatischen Halbleiter-Herstellern praktiziert werden, ist man bei Infineon offen: „Wir haben ja bereits Entwicklungspartnerschaften wie mit UMC und IBM.“
Kontakt:
Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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