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Compaq gibt Terror Schuld an Verlust

Der PC-Hersteller Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) hat weniger Einnahmen gemacht als erwartet. Den eigenen Angaben zufolge wird der erwartete Umsatz im dritten Quartal zwischen 7,4 und 7,5 Milliarden Dollar liegen. Das sind zwölf Prozent weniger als im Dreimonatszeitraum zuvor. Demzufolge rechnet die Konzernführung mit einem negativen Betriebsergebnis von fünf bis sieben Cents pro Aktie.

„Noch im August lagen wir mit unseren Zahlen im Plan“, konstatierte Compaqs Finanzchef Jeff Clarke. Doch im September habe man eine Woche keine Einnahmen gemacht. Die Einsparmaßnahmen in der Vergangenheit wären nicht ausreichend genug gewesen, um die Probleme des stark verminderten Umsatzes durch den bekannt gewordenen Deal mit HP (HP; Börse Frankfurt: HWP) und die logistischen Probleme durch die Terror-Attacken und einen Taifun in Taiwan auszugleichen.

Der Chef des Unternehmens, Michael Capellas, nannte die diversen Ereignisse einen „perfekten Sturm“ von Schwierigkeiten und gab damit indirekt den Terror-Attacken auf das World Trade Center und das Pentagon am 11. September die Schuld an der Entwicklung. Seine Meinung nach werde sich die Lage auch so schnell nicht ändern. Er rechne auch weiterhin mit stürmischen Zeiten.

Im vergangenen Monat erst kündigte Hewlett-Packard an, den Konkurrenten Compaq für 25 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen (ZDNet berichtete laufend). Doch zu dem Deal müssen noch das Kartellamt und die Aktieninhaber zustimmen, bevor die Übernahme in der ersten Hälfte 2002 angeschlossen werden kann.

Im Juli hatte Compaq noch für das dritte Quartal einen Umsatz zwischen acht und 8,4 Milliarden Dollar vorausgesagt. Das entspräche einem Gewinn von sieben bis neun Cents pro Aktie.

Erst vergangene Woche reduzierte das Marktforschungsinstitut Merrill Lynch seine Umsatzprognosen für die PC-Industrie und prophezeite eine allgemein schwache Weltkonjunktur durch die US-Terror-Attacke.

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ZDNet.de Redaktion

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