Novell (Börse Frankfurt: NVL) hat am Montag Klage gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) eingereicht. Der Konkurrent soll seine angeblich falschen Aussagen in einer Anzeige widerrufen. Im Rahmen der Kampagne erhielten Novell-Kunden vergangenen Monat einen Brief von Microsoft. Beigefügt war eine Schachtel Frühstücksflocken, mit dem Aufdruck, Novells Netware Network Operating System habe ein „Mindesthaltbarkeitsdatum“ und würde bald vom Markt genommen. Novell behauptet, das sei nicht der Fall.
„Microsoft hat versucht einen total erfundenen Lebenszyklus für Netware in die Welt zu setzen, um unsere Kunden zu verunsichern und verängstigen. Sie wollten auch potentielle Nutzer davon abhalten, Geschäfte mit uns zu machen“, erklärte der Executive Vice President von Novell, Steward Nelson, in einer Stellungnahme. „Während sich die Unternehmenswelt in Amerika bereits seit langem an die schikanösen Geschäftspraktiken von Microsoft gewöhnt hat, sind sie mit dieser Kampagne weit über das Ziel hinausgeschossen.“ Vertreter von Microsoft USA waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Novell will eine einstweilige Verfügung gegen die Werbekampagne erreichen. Außerdem verlangt das Unternehmen Schadenersatz von Microsoft. Die Anwälte der Unternehmen sehen sich dabei nicht zum ersten Mal vor Gericht: Vor Windows NT und 2000 hatte Novell den mit Abstand größten Anteil am Markt für Server-Betriebssysteme. Doch im Angesicht des Internet-Zeitalters und alternativer Betriebssysteme wie Linux musste Novell Federn lassen.
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