Alcatel (Börse Frankfurt: SEL) hat am Mittwoch angekündigt, in den Bereichen Unterwasserkabel und Glasfaserkabel Entlassungen durchzuführen. Damit sollen die Geschäftsbereiche an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst werden, erklärte der Konzern.
So werden die befristeten Verträge mit 873 Beschäftigten in beiden Bereichen nicht erneuert. 172 Mitarbeiter der Unterwasserkabel-Sparte sollen entweder in anderen Werken untergebracht werden oder in den Frühruhestand gehen. Das Werk für Unterwasserkabel im amerikanischen Portland soll – wie bereits im Mai angekündigt – komplett geschlossen werden. Damit fallen 2151 Arbeitsplätze – oder 48 Prozent der weltweit Beschäftigten in diesem Bereich – weg. Auch 887 Mitarbeiter – oder 17 Prozent der weltweiten Anzahl von Stellen – im Bereich Glasfaserkabel sollen ausgestellt werden.
Insgesamt werden 3038 der bisher 9320 Mitarbeiter in diesen beiden Geschäftsfeldern gehen müssen. Die meisten dieser Maßnahmen sollen bis Sommer 2002 abgeschlossen sein. Nachdem die Hersteller von Telekommunikations-Infrastruktur besonders unter der Schwäche der Telkos leiden, hatten Alcatel und Konkurrent Lucent (Börse Frankfurt: LUC) über eine Fusion verhandelt. Diese war jedoch gescheitert, Quellen zufolge an der Haltung der Franzosen, die eine dominierende Position nach dem Merger einnehmen wollten.
Kontakt:
Alcatel, Tel.: 0711/8210 (günstigsten Tarif anzeigen)
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