Transmeta (Börse Frankfurt: TR9) will seine Crusoe-Prozessoren jetzt auch den Herstellern von Netzwerk-Equipment, Druckern und anderen „Embedded“-Geräten verkaufen, um ein Dasein als Nischenprodukt zu verhindern. „Bis nächstes Jahr um die Zeit könnten wir mit diesem Marktsegment genauso viel Umsatz erzielen wie mit den Notebook-CPUs“, sagte der Chief Executive Mark Allen. „Die Unternehmen bekräftigen uns gegenüber ihre Pläne diesbezüglich. Momentan steht gerade der Evaluierungsprozess und das Benchmarking vonstatten.“
Laut dem leitenden Analysten bei Mercury Research Dean McCarron hat Transmeta im ersten Jahr seiner Geschäftstätigkeit ungefähr 500.000 CPUs verkauft. Obwohl das ein beeindruckender Start sei, brauchen Firmen seiner Aussage nach ein Volumen von etwa einer Million Stück im Jahr um sich überhaupt im Markt halten zu können. „Ein Vorteil dieses Marktes ist, dass die Verträge sehr langfristig abgeschlossen werden. Das ist normalerweise sehr lukrativ“, erklärte McCarron. „Man kann in zwei Märkten teilweise erfolgreich sein und so eine erfolgreiche Firma managen. Ich bin mir sicher, ein Schwerpunkt ihrer Überlegungen sind die Absatzmengen.“
Transmeta will seine neue Produktpalette beim Microprozessor Forum zeigen, das Ende Oktober stattfindet. Momentan bietet das Unternehmen eine Linie von 3000er Crusoe-Chips für Internet Appliances und eine 5600er-Serie für Notebooks an. Diese Variante soll im vierten Quartal durch die Crusoe 5800-Reihe erstetzt werden, die sowohl größere Performance als auch einen geringeren Preis verspricht, so Allen. Im nächsten Jahr will Transmeta auch ein preiswertes System-on-a-Chip Paket anbieten, das Prozessor, Chipset und einen Grafikchip vereint, sowie eine neue hochperformante Version des Crusoe, erklärte der Technologie-Chef Dave Ditzel. Die Kombination der Chips soll etwa ein Drittel soviel Platz wie die einzelnen Komponenten benötigen, so Ditzel weiter. Die neue CPU dagegen soll auf den Highend-Notebook-Markt ausgerichtet sein. Muster der beiden Produkte würden demnächst verfügbar sein.
Der bisherige Erfolg von Transmeta beruht unter anderem darauf, dass ungefähr 25 Prozent der Crusoe-basierten Notebooks an Firmenkunden verkauft wurden, mutmaßt Allen. NEC und RLX Technologies haben Crusoes auch in besonders schmalen Servern verbaut. Und laut Allen denkt Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) über einen Prototyp mit Transmeta nach. Der bisherige Erfolg der CPUs beruht nach wie vor auf dem niedrigen Energieverbrauch. „Wenn es nach dem günstigsten Gebot ginge, hätte uns Intel bei jedem Deal um zehn Dollar unterboten“, so Allen. „Der Grund warum noch niemand im direkten Wettbewerb mit Intel Gewinn machen konnte ist, weil sie sich an deren Design orientiert haben.“
Durchschnittlich kostet ein Crusoe ungefähr 100 Dollar, sagen die meisten Analysten. Der mittlerweile gescheiterte Intel-Konkurrent Rise Technology verkaufte seine Produkte selten für mehr als 30 Dollar das Stück. Und AMD (Börse Frankfurt: AMD) hat jahrelang vergeblich versucht, einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 100 Dollar zu erzielen. Marktforscher schätzen den Anteil von Transmeta am Gesamt-Prozessormarkt weltweit auf 0,3 Prozent und zwei Prozent im Notebook-Markt.
Kontakt:
Transmeta, Tel.: 001408/9196393 (günstigsten Tarif anzeigen)
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