Seit Monaten veränderte sich die Marktsituation in der IuK-Landschaft grundlegend, in den vergangenen Wochen sogar dramatisch: Gewinnwarnungen, Insolvenzen, massiver Personalabbau und Fusionen erschüttern die Unternehmen der Informationstechnologie und Telekommunikations-Branche. Die Situation, die zuerst die New Economy besonders stark in Mitleidenschaft zog, hat sich inzwischen auf Firmen der Old Economy ausgewirkt. Als Spiegel des IuK-Marktes spürt auch die Systems diesen Einfluss, teilte die Messe München mit.
Nach dem Rekordjahr 2000 verzeichnete die Systems im Frühjahr einen Anmeldestand, der erneut auf eine Rekordzahl schließen ließ. Vor dem Hintergrund der dramatischen Marktentwicklung hätten aber diverse Unternehmen ihre Messebeteiligung wieder zurückgezogen. Die Messeleitung der Systems rechnet daher aktuell mit 2.850 ausstellenden Unternehmen sowie 147.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Prozentual bedeute das eine Reduktion von rund 15 Prozent.
„Die Situation ist für uns bedauerlich, aber wir schneiden im Hinblick auf die Marktzahlen und gekürzten Marketing-Budgets vergleichsweise gut ab. Unter normalen Marktumständen wäre die Systems auch dieses Jahr nochmals deutlich gewachsen. Die Anzahl der erwarteten Fachbesucher lässt sich in der derzeitigen Lage ebenfalls schwer abschätzen. Wir gehen aber davon aus, dass sie sich gegenüber dem Vorjahr nicht stark ändern wird“, erklärte der Geschäftsführer der Messe München, Joachim Ensslin.
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