Auch der Chiphersteller AMD (Börse Frankfurt: AMD) hat seine Prognosen für das am 30. September beendete dritte Geschäftsquartal nach unten korrigieren müssen. Zuvor waren AOL (Börse Frankfurt: AOL), Sony (Börse Frankfurt: SON1), NEC und Intershop gezwungen gewesen, ihre Erwartungen zu überarbeiten (ZDNet berichtete).
Den Angaben zufolge erwarte man einen Umsatzeinbruch von 22 Prozent. Somit rechnet der Konzern mit Einnahmen von etwa 766 Millionen Dollar. Ursprünglich kalkulierte das Chip-Unternehmen mit einem Einbruch von lediglich 15 Prozent.
„Intel griff auf sehr aggressive Preise und groß angelegte Marketing-Programme zurück. Dies trieb die PC-Prozessoren-Preise in den Marktsegmenten nach unten, in denen wir direkt konkurrieren“, erklärte AMD-Konzernchef Jerry Sanders. Daher erwarte man einen Pro-forma-Verlust von 90 bis 110 Millionen Dollar. Hinzu kommen jedoch noch die Kosten für Restrukturierung und andere einmalige Aufwendungen von 80 bis 110 Millionen Dollar.
Als einen weiteren Hauptgrund für diese negative Entwicklung gab der Konzernchef die anhaltende Rezession im TK-Bereich an. So sei der Umsatz in der Flashspeicher-Sparte um etwa 100 Millionen Dollar zurückgegangen. Dennoch seien die verkauften Prozessor-Stückzahlen vergleichbar mit dem vorherigen Quartal, in dem mehr als 7,7 Millionen PC-Prozessoren verkauft wurden, so AMD.
Anfang nächster Woche wird AMD seinen neuen Athlon-XP-Prozessor (ehemals Athlon 4) offiziell ankündigen, obwohl Karstadt und Promarkt bereits seit gestern zum Unmut von AMD entsprechende Systeme verkaufen.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren sowie deren Leistung liefert ein ZDNet-Benchmark-Test.
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