Zehn deutsche Firmen sind in diesem Jahr mit dem European Information Society Technologies (IST) Prize ausgezeichnet worden. Im Wettbewerb um diese Auszeichnung, der teilweise schon als europäischer Nobelpreis der Informationstechnologien tituliert wird, wurden die 20 Besten von 294 Produkten und Dienstleistungen aus 26 Ländern auf dem Gebiet der Informationstechnologien ausgewählt. Das Besondere: In diesem Jahr kommen erstmals 50 Prozent der Firmen, die mit dem 5000 Euro dotierten IST Prize ausgezeichnet wurden, aus Deutschland. Im vergangen Jahr waren gerade einmal drei deutsche Unternehmen nominiert.
Aus den 20 Gewinnern wählt am 3. Dezember eine Executive Jury, die aus Vertretern europäischer Firmen und Universitäten besteht, drei Hauptpreisträger aus. Diese werden dann mit dem insgesamt 700.000 Euro dotierten European Information Society Technologies Prize im Dezember geehrt. Der jährliche Wettbewerb wird im Auftrag der Europäischen Kommission vom European Council of Applied Sciences and Engineering (Euro-CASE) durchgeführt.
Unter den deutschen Firmen sind beispielsweise Unternehmen wie Dresden 3D. Die Firma hat das Dresden 3D Display entwickelt. Das ist ein 3D-Display ohne Stereobrillen. Der Betrachter soll einen realistischen räumlichen Eindruck vermittelt bekommen, wenn er vor dem Display sitzt. Die dargestellten Objekte scheinen angeblich im Raum vor dem Display zu schweben, oder tief im Innern des Displays zu liegen (ZDNet berichtete).
Mit dem Cardman Dongle von Omnikey sollen Anwender einen portablen Mini-Smartcard-Leser bekommen. Man steckt die SIM-Plug-In Smartcard in den Dongle und kann die andere Seite des sechs Zentimeter großen Geräts in einen USB-Port des PCs stecken und anschließend auf die Daten zugreifen.
Augezeichnet wurde auch die Firma Interart AG 3D Commerce für ihre Software 3DSnapper. Mit dem Programm und einer Digicam soll der Anwender ohne Programmierkenntnisse in der Lage sein, aus einer Vorlage von zehn bis 16 digitalen Bildern eine 3D Animation jedes Gegenstandes auf den Bildschirm zu erstellen.
Luratech wurde von der Jury für seine Kompressions-Software „Lura Document“ ausgewählt. Das Programm kann gescannte Vorlagen die aus Bildern und Texten bestehen komprimieren und diese Daten als für das Internet oder Intranet optimieren. Die eigens entwickelte Technik optimiert die Kompression, indem Bild und Text separat neu berechnet werden und verwendet je nach Datenstruktur den jeweils besten Algorithmus für die Kompression. So teilt die Software das Bild in Text- und Bild-Fragmente. Die Texte werden anschließend mit einem bitonalen Kompressionsalgorithmus im Datenumfang verringert, während für die Bildteile mit der eigens entwickelten Wavelet-basierten Lurawave-Technik komprimiert werden. Damit soll aus einem Bild, das ursprünglich 1,7 MByte Umfang hatte eine „.lwf“-Datei mit vier Kilobyte werden. „Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung durch den European IST Prize 2002, der gerade in der IT-Branche einen hohen Stellenwert hat“, erklärte der Geschäftsführer der Luratech GmbH, Michael Thierschmann.
Die Ausstellung zum IST Prize und die Verleihungszeremonie finden während der European IST Conference (IST 2001) in Düsseldorf vom 3. bis 5. Dezember 2001 statt. Dieses dreitägige Ereignis wird von der Europäischen Kommission organisiert und ist eines der größten europäischen Treffen von internationalen Experten der Informationstechnologie.
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