Obwohl Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) die meisten CD-RW-Laufwerke weltweit verkauft, will sich der Konzern nach eigenen Angaben jetzt aus dem Geschäftsbereich zurückziehen. Grund: Das Unternehmen möchte sich verstärkt auf den profitableren DVD-Rekorder-Markt stürzen.
Wie der Konzern bekanntgab wolle man keine neuen CD-RW-Laufwerke mehr auf den Markt bringen. „Der Versand der Modelle soll Anfang 2002 gestoppt werden“, sagte HPs leitender Produktmanager für DVD+RW-Laufwerke, Dean Sanderson. Der Konzern werde jedoch weiterhin CD-RW-Laufwerke für eine unbefristete Zeit mit seinen PC-Systemen bündeln.
Zunehmend werden PC-Systeme auf dem Markt direkt mit Brennern angeboten. Das habe das Zubehör-Geschäft ziemlich zu spüren bekommen. „70 bis 80 prozent der PCs haben ein solches Laufwerk bereits“, konstatierte Sanderson. Im vierten Quartal 1999 hatten nur die hälfte der verkauften Rechner ein CD-RW-Laufwerk eingebaut.
HP halt derzeit noch 20 Prozent an dem Markt für CD-RW-Zubehör. Mitte vergangenen Jahres lag der Marktanteil noch bei rund 60 Prozent. Ein harter Preiskrieg ist der Grund für den Verlust der Marktanteile. Als die Geräte 1995 auf den Markt kamen, kosteten sie 1200 Dollar. Jetzt kann der Anwender ein solches Laufwerk für 99 bis 249 Dollar kaufen.
Der Konzern will sich zukünftig mehr auf DVD+RW-Laufwerke im Zubehör-Geschäft fokussieren. „Ein externes Laufwerk dieser Art kostet derzeit 599 Dollar“, sagte Gartner Analyst Mary Craig. Es werde zwei bis drei Jahre brauchen, bis das Gerät den Massenmarkt erreicht habe.
Der HP-Produkmanager sieht das jedoch etwas anders: „Es gibt Millionen von digitalen Camcorder und Digicams auf dem Makt. Und es gibt bisher keine Möglichkeit die Videodaten leicht zu bearbeiten. Daher werden wir eine ähnliche Preis-Entwicklung und steigende Stückzahlen bei den Rekordern erleben, wie bei den CD-RW-Laufwerken.“
HP hat sein erstes DVD+RW-Gerät im August vorgestellt (ZDNet berichtete). HPs Marktausstieg wird keinen großen Einfluß auf die eigene Organisation haben, das die Produkte in Lizenz von Firmen wie Teac hergestellt werden, meinte der Analyst Craig.
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