Softwaresystemtechniker sollen künftig für mehr Qualität in komplexen Computerprogrammen sorgen. An der Universität Potsdam wurde am Freitag das Hasso-Plattner-Institut (HPI) eröffnet, wo in sieben beziehungsweise zehn Semestern ein neuartiger Bachelor- und Master-Abschluss erworben werden kann.
Dabei handelt es sich nach Angaben der Universität um einen weltweit einmaligen Studiengang, der Ingenieurs- und Informatikwissenschaften verbindet. Die Softwareingenieure sollen in der Lage sein, große komplexe Softwaresysteme zu überblicken und zu gestalten.
Der Master of Software Systems Engineering entspricht dem deutschen Diplomabschluss eines Ingenieurs der Softwaresystemtechnik. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) sprach bei der Eröffnung von einem „Modellcharakter für die Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft“. Junge Menschen bräuchten als Studierende und Nachwuchswissenschaftler neue Chancen.
Das Universitäts-Institut ist eine gemeinnützige GmbH des Gründers und Vorstandssprechers des Softwareunternehmens SAP (Börse Frankfurt: SAP), Hasso Plattner (ZDNet berichtete). Die Finanzierung wird von der Hasso-Plattner-Stiftung über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren aus dem Privatvermögen Plattners gesichert. Je Semester werden 80 Studenten für den Bachelor- und 50 Studenten für den Master-Studiengang aufgenommen.
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