Breko: „Neue Perspektiven für den Ortsnetz-Wettbewerb“

Der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko) fordert eine Entgeltabsenkung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL), um einen selbst tragenden Wettbewerb zu ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch entsprechende Kosteneinsparungen, die zwischen City- und Regional Carriern und der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) geprüft werden. So könnte das Einmalentgelt für die einfache TAL – derzeit zwischen 181 und 326 Mark – reduziert werden.

Für den Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO) ist eine Entgeltabsenkung unerlässlich. Dies um so mehr, als nach dem jüngsten Gerichtsurteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster zum so genannten Reselling preiswerte Weiterverkaufsmöglichkeiten von Telekomleistungen durch andere Wettbewerber möglich seien, die nicht wie die City- und Regional Carrier in eigene Infratruktur investiert haben.

Mit diesem Ziel der Kosteneinsparung startet das Breko-Mitgliedsunternehmen ISIS Multimedia Net zusammen mit der Telekom das Pilotprojekt „Elektronische Schnittstelle“ zur Optimierung der Auftragsabwicklung. Die TAL-Bestellungen nehmen die rund 80 alternativen Anbieter derzeit noch per Fax bei der DTAG vor.

In dem Anfang nächsten Jahres beginnenden Testbetrieb zwischen ISIS und dem rosa Riesen wird nun auf elektronischem Wege die Bestellung abgewickelt. Nach einer Prüfung durch das Bonner Unternehmen soll der bearbeitete Vorgang auf demselben Wege wieder an ISIS zurück übermittelt werden.

Die interessierten Unternehmen gehen von der Effizienz dieser Methode aus und erwarten nach allgemeiner Einführung des Systems bei den Beteiligten signifikante Kosteneinsparungen. „Dies ist dann die Basis für die Senkung der Einmalgebühren der Teilnehmeranschlussleitung. Dadurch würde der Wettbewerb im Ortsnetz neue Perspektiven erhalten“, erklärt Breko-Geschäftsführer Rainer Lüddemann.

Seit Mitte dieses Jahres hat ISIS die Federführung für dieses Pilotprojekt in der Expertenrunde aus TK-Unternehmen beim Arbeitskreis Netznummerierung (AKNN), einem freiwilligen Zusammenschluss von 81 deutschen Telekommunikationsunternehmen. Das grundlegende gemeinsame Arbeitspapier zur elektronischen Schnittstelle wurde unter anderem von der Telekom, ISIS, Net-Cologne und Ewetel in den letzten Monaten erstellt.

Kontakt:

Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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