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Gericht erklärt Lernout & Houspie für bankrott

Richter Michel Handschoewerker vom Handelsgericht im westbelgischen Ieper hat Lernout & Houspie am Mittwoch für bankrott erklärt. Das bestätigte ein Sprecher des Software-Unternehmens. Die Entwickler von Spracherkennung waren zu ihren Glanzzeiten die zweitgrößte europäische Software-Company.

Lernout & Houspie wollen nach eigenen Angaben keine Berufung gegen das Urteil des Gerichts einlegen. Vertreter des Unternehmens erklärten, man werde die vom Gericht bestellten Konkursverwalter und Bevollmächtigten am Donnerstag treffen und mit ihnen die Vermögenswerte der Firma erörtern.

Der Sprecher des Hauptquartiers in Belgien konnte nicht erklären, welche Auswirkungen die Bankrott-Erklärung auf die Geschäfte in den USA haben wird, wo L&H ein zweites Headquarter besitzt und Gläubigerschutz beantragt hatte. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga meldete, weigerte sich Richter Handschoewerker dem Antrag auf erneuten Gläubigerschutz stattzugeben, weil der Restrukturierungsplan der Manager seiner Ansicht nach eher auf die Liquidierung der Firma als auf ihre Sanierung abziele.

Vergangenes Jahr erschütterte ein Skandal um überhöhte Verkaufszahlen in Asien das Unternehmen und zwang die Firma dazu, Gläubigerschutz in Belgien und den USA zu beantragen (ZDNet berichtete).

Kontakt:
Lernout & Houspie, Tel.: 089/14305062 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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