Die Europäische Kommission will nach Informationen des „Handelsblatts“ die Beihilfen für das neue Chip-Werk von Infineon (Börse Frankfurt: IFX) in Dresden zusammenkürzen. Brüssel wolle nur eine Höchstförderung von fünf bis sieben Prozent statt der möglichen 28 Prozent zulassen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Angaben aus dem sächsischen Wirtschaftsministerium.
Damit würden demnach 300 Millionen Mark (etwa 153 Millionen Euro) für das insgesamt 2,2 Milliarden Mark teure Projekt fehlen. Die Europäische Kommission hatte am Donnerstag bekannt gegeben, sie werde bis Weihnachten entscheiden, ob die staatlichen Beihilfen für das neue Chip-Werk von Infineon in Dresden zulässig sind.
Der Förderbetrag von rund 400 Millionen Mark sei „sehr, sehr hoch“, ziterte das „Handelsblatt“ aus Kommissionskreisen. Die Brüsseler Behörde will nun prüfen, ob die Wettbewerbslage in der Branche eine Unterstützung in dieser Größenordnung zulässt, inwieweit die Investitionen tatsächlich Arbeitsplätze schaffen und ob positive Auswirkungen für die Region insgesamt zu erwarten sind.
An dem Werk sind der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig mit neun Prozent und der Chipwerkausrüster M+W Zander mit vier Prozent beteiligt.
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