Die Handy-Branche ist für das nächste Kalenderjahr bezüglich Absatzzahlen optimistisch. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“ in ihrer heutigen Ausgabe. Nachdem die Verkaufszahlen 2001 eingebrochen waren, sehen die Hersteller einen Silberstreif in der Zukunft.
Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) rechnet mit 20 Millionen verkauften Mobiltelefonen im Jahr 2002. Das wären zwar erheblich weniger als die 30 Millionen Handys, die 2000 hierzulande über die Ladentheke gingen, jedoch auch mehr als die 18 Millionen, mit denen Konkurrent Motorola im Jahr 2001 rechnet.
Der Einbruch, so die FTD, sei unter anderem auf die gestiegenen Preise zurückzuführen. Zunächst hatten die Mobilfunk-Provider die Geräte noch subventioniert. Zudem sei eine Marktsättigung eingetreten. Da mittlerweile mehr Mobil- als Festnetzanschlüsse existieren, würden die Hersteller versuchen, den Kunden möglichst häufig ein neues Gerät zu verkaufen. So sollen die Absatzzahlen stabil gehalten werden.
Einen Impuls verspricht sich die Branche von GPRS-Geräten, die ab dem ersten Halbjahr 2002 in der Breite erhältlich sein sollen. Die FTD zitiert den Motorola-Deutschlandchef Norbert Quinkert, das Unternehmen werde im zweiten Quartal 2002 das erste UMTS-Handy auf den Markt bringen.
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