Das US-Arbeitsministerium hat sich entschieden, die Untersuchungen gegen AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL) wegen der unfairen Behandlung von Freiwilligen in seiner Internet-Abteilung einzustellen. „Wir wollen den Fall nicht verstärkt verfolgen, weil wir hier nur mit begrenzten Ressourcen arbeiten“, so der Sprecher des Ministeriums Stuart Roy.
AOL hat seit jeher Freiwillige als „Community Leaders“ eingesetzt, um Chat Rooms zu beobachten, sowie Fragen und Probleme bezüglich des Dienstes zu lösen. Die Freiwilligen erhalten eine Gratis-Mitgliedschaft bei AOL als Vergütung ihrer Dienste und haben Zugang zu zahlreichen proprietären Bereichen der Site. Aus diesem Grund waren die Access-Daten der Freiwilligen immer ein beliebtes Ziel für Hacker, die vertrauliche Informationen über AOL herausfinden wollten.
1999 hatten freiwillige AOL-Community-Mitarbeiter gegen den Internet-Riesen geklagt. Sie warfen dem Dienst vor, das „Fair Labor Standards“-Gesetz zu verletzen, das einen Mindestlohn für Angestellte vorschreibt. In der Klageschrift hieß es, AOL behandle die Freiwilligen wie bezahlte Mitarbeiter mit Stempelkarten, Schichtplänen, Berichten und Mindest-Arbeitszeiten.
Der Fall liegt noch immer beim New Yorker Bundesgericht. AOL erklärte, man sei zuversichtlich, dass die Richter zu seinen Gunsten entscheiden werden. „Wir werden uns weiterhin vehement gegen diese Anschuldigungen zur Wehr setzen“, erklärte der Konzernsprecher Nicholas Graham. „Wir sind mit der Entscheidung des Ministeriums sehr zufrieden. Wir haben schon immer darauf bestanden, dass wir uns an die geltenden Arbeitsgesetze halten.“
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AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
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