Die Internet-Verbindung der Tageszeitung „The New York Times“ war am Dienstag Nachmittag für etliche Stunden wegen eines Angriffs unterbrochen.
Während einer Denial-of-Service (DoS)-Attacke strömten Unmengen von Datenpaketen mit gefälschten Absendern auf das Netzwerk der Zeitung ein. „Wir wissen nicht, ob das aus böser Absicht geschehen ist, aber es scheint keinerlei zufällige Erklärung zu geben“, schrieb der Netzwerk-Administrator Terry Schwadron in einer E-Mail an die Mitarbeiter der Nachrichtenredaktion.
Die Rechner der Times „erhielten eine überaus große Menge elektronischer Mitteilungen, welche die Maschine überfluteten, die das Unternehmen vor Hackerangriffen schützt“, schrieb Schwadron weiter. Den Vorfall selbst nannte er „Denial-of-Service-Aktivität“.
Bei einer DoS-Attacke werden die Rechner mit einer so großen Anzahl von Anfragen bestürmt, dass sie diese nicht bewältigen können. Falls der Angreifer keine fremden Rechner als so genannte Zombies dazu bewegen kann, die Datenpakete abzusetzen, verwendet der Hacker oftmals Files mit gefälschtem Absender. Der Server versucht solange das Unmögliche, nämlich auf die Anfrage zu antworten, bis er abstürzt.
Eine Sprecherin des Unternehmens erklärte in einer Stellungnahme: „Einige Mitarbeiter der New York Times hatten heute Schwierigkeiten, mit ihren Computern ins Internet zu kommen. Unsere Techniker versuchen den Grund dafür herauszufinden. Momentan wissen wir nicht, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.“ Sie wollten den Inhalt von Schwadrons Mail nicht kommentieren.
In den USA grassiert momentan die Angst vor terroristischen Angriffen auf das Internet sowie die IT-Infrastruktur von Unternehmen. Allerdings war auch das Weiße Haus im Mai dieses Jahres Opfer einer DoS-Attacke geworden (ZDNet berichtete).
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