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Verkauf von Win XP läuft langsam an

In den USA sind jetzt die ersten Verkaufszahlen für Windows XP bekannt geworden. Demnach verkauft sich der als große Wurf gefeierte Nachfolger von Windows 2000 und ME bisher schlechter als Windows 98, aber besser als ME.

Das Marktforschungsinstitut NPD Intelect hat nach eigenen Angaben etwa 80 Prozent der Wiederverkäufer und Versandhändler über ihre Verkaufszahlen zu Win XP befragt. Demnach wurden in den ersten Tagen der Verfügbarkeit des OS weniger als 300.000 Einzelpakete über den Handel abgesetzt. Zwar nannten etliche der Befragten die Nachfrage „gesund“, doch laut NPD liegen die jetzt ermittelten Zahlen zwischen 20 und 25 Prozent unter denen von Windows 98.

Für Deutschland gibt es noch keinerlei Angaben über den Verkauf von Windows XP. Microsoft Deutschland selbst hat noch keine Zahlen veröffentlicht. Auch bei der Zentrale des Media Markts liegen laut Aussage des Unternehmenssprechers Oliver Hackl noch keine Zahlen oder Prognosen vor. „Das ist noch zu früh. Wir selbst schätzen das Release als sehr gut ein und gehen davon aus, dass es eines der am meisten nachgefragten Software-Produkte des Jahres sein wird.“

„Wenn es nicht noch überaus gute Verkaufszahlen der 20 Prozent fehlenden Händler gibt, sieht es so aus, als würde sich XP weniger gut als 98 verkaufen“, so der NPD-Analyst Steve Koenig. „Allerdings wäre das bei der aktuellen wirtschaftlichen Situation und der Zurückhaltung der Verbraucher ein echter Erfolg.“

Laut dem von NPD gekauften Institut PC Data haben Windows 95 und 98 jeweils 600.000 Exemplare im ersten Monat verkauft. Von ME hat Microsoft nach Angaben von NPD in den ersten vier Tagen nach dem Launch 250.000 Pakete abgesetzt.

Analysten machen unter anderem die anspruchsvollen Systemanforderungen von XP für den langsamen Verkauf verantwortlich: „Viele Anwender warten erst mal ab, weil sie gehört haben, dass ein zwei Jahre alter Rechner für XP zu langsam ist“, so Koenig.

Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum neuen OS.

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ZDNet.de Redaktion

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