Die Berichte über eine bevorstehende Fusion von E-Plus und Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) nehmen kein Ende. Dieses Monat ist es das Pariser Wirtschaftsblatt „Les Echos“, dass von Gesprächen zwischen France Télécom und dem japanischen Mobilfunkriesen NTT Docomo über eine Kooperation wissen will. Eine solche Partnerschaft könnte über eine Fusion zwischen den Mobilfunkbetreibern E-Plus und Mobilcom in Deutschland sowie eine Minderheitsbeteiligung von Docomo an der France Télécom-Tochter Orange zustande kommen.
E-Plus gehört der niederländischen KPN Mobile, an der Docomo mit 15 Prozent beteiligt ist; France Télécom seinerseits hält 28,5 Prozent der Anteile an Mobilcom. Ein France Télécom-Sprecher sagte zu dem Bericht lediglich, derzeit gebe es keine Gespräche mit dem japanischen Unternehmen. Branchenkenner schreiben Orange bereits seit einigen Monaten ein Interesse an E-Plus zu, was die France-Télécom-Tochter zu keinem Zeitpunkt dementierte. Vielmehr machte Orange-Chef Jean-François Pontal Anfang September deutlich, dass das deutsche Unternehmen zu den „Gelegenheiten“ zähle, die von seinem Konzern geprüft würden. Kurz darauf dementierten E-Plus und Mobilcom Berichte über ein Fusionsvorhaben (ZDNet berichtete).
Experten bewerten eine Annäherung dieser beiden Betreiber allerdings als nützlich für die künftige Gestaltung des Mobilfunkmarktes in Deutschland, wo die Präsenz von sechs Betreibern für die Einführung der UMTS-Technik als Nachteil angesehen wird. Angesichts der Verschuldung von France Télécom in Höhe von 64,9 Milliarden Euro (126,93 Milliarden Mark) ist der Handlungsspielraum des französischen Unternehmens jedoch begrenzt. Docomo-Chef Keiji Tachikawa hatte in der vergangenen Woche erklärt, sein Konzern strebe mit mehreren Mobilfunkbetreibern in Europa Partnerschaften an. Die Märkte in Italien, Frankreich und Spanien seien am interessantesten.
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Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
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