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Neun weitere Bundesstaaten gegen Microsoft

Die Chancen für ein Ende des Kartellverfahrens gegen den Software-Riesen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) stehen nach Informationen des „Wall Street Journal“ schlecht. Nachdem am Montag bereits Massachusetts eine Zustimmung abgelehnt hatte, wollten weitere neun der 18 klagenden Bundesstaaten dem mit der US-Regierung vereinbarten Kompromiss nicht zustimmen, wenn es nicht deutlich härtere Bedingungen für Microsoft gebe.

Dies berichtete die Zeitung unter Berufung auf Vertreter der Einzelstaaten am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe. Demnach sind auch Connecticut, Florida, Iowa, Kalifornien, Kansas, Maryland, West Virginia, Wisconsin und der District of Columbia um die Hauptstadt Washington gegen eine gütliche Einigung.

Zustimmen werden dem Kompromiss der Zeitung zufolge in jedem Fall die Staaten Illinois, North Carolina, New York, Ohio und Utah. Die Bundesstaaten müssen der zuständigen Richterin Colleen Kollar-Kotelly ihre Entscheidung bis 15 Uhr (MEZ) am Dienstag mitteilen. Dann läuft die Frist für die Annahme des Kompromisses ab.

Die vergangene Woche zwischen dem Unternehmen und dem US-Justizministerium getroffene Vereinbarung sieht vor, dass Microsoft den PC-Herstellern mehr Freiheiten für den Einbau von Software konkurrierender Firmen geben muss. Vielen Bundesstaaten gehen die Zugeständnisse im Detail aber nicht weit genug, weshalb sie deutliche Nachbesserungen fordern.

Die juristischen Auseinandersetzungen um Microsoft in den USA hatten vor vier Jahren begonnen, nachdem der Konzern seinen eigenen Internet-Browser in sein marktbeherrschendes Betriebssystem Windows eingebaut hatte. Die Kartellrechtsbehörden sahen darin einen Monopolmissbrauch zu Schaden des Konkurrenten Netscape.

Seit dem 25. Oktober ist Microsoft mit Windows XP, der neuesten Version seines Betriebssystems, auf dem Markt. Darin sind die Ankoppelungen an das Internet sogar noch enger als in früheren Windows-Versionen.

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Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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