Im dritten Quartal dieses Jahres ist der Umsatz mit DVDs zum ersten Mal höher gewesen, als der aus dem VHS-Kassettenverkauf. Das erklärte der Bundesverband Video. Etwa zwei Drittel (61,1 Prozent) des Verkaufumsatzes bei Filmen aus den Monaten Juli bis September seien auf den Absatz von DVDs zurückzuführen. Dadurch liege der DVD-Jahresumsatz mit 477,2 Millionen Mark mittlerweile über dem herkömmlicher Videokassetten (444,1 Millionen Mark).
Der DVD-Verkaufumsatz ist nach Angaben des Verbandes im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um 160 Prozent gestiegen. Da die Videobranche in den vergangenen Jahren angeblich rund 40 Prozent ihres gesamten Verkaufumsatzes in den letzten drei Monaten eines Jahres eingefahren hat, stehe der Industrie voraussichtlich „rosige Weihnachten mit neuen Rekordumsätzen“ bevor.
Auch im Verleihbereich setze sich die DVD immer mehr durch: Dem rasanten Anstieg der DVD-Verleihzahlen mit einer Vervierfachung des Umsatzes (267 Prozent) stehe ein nahezu stabiler VHS-Kassettenverleih mit einem geringen Abschwung von 3,2 Prozent gegenüber. Im dritten Quartal dieses Jahres hätten die DVDs damit einen Anteil an den Leihangeboten von 12,9 Prozent gehalten.
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